Flucht nach Pfiffen der HSV-Fans: Sakai fehlte die Kraft
Vier Jahre hielt Gotoku Sakai beim HSV die Knochen hin, war zwischenzeitig Kapitän des Teams und wurde nach dem Abstieg aus der Bundesliga sowie dem verpassten Wiederaufstieg in der Vorsaison zum Buhmann vieler Fans. Nachdem er von eigenen Anhängern ausgepfiffen worden war, kehrte der Japaner in seine Heimat zurück, kickt nun unter Trainer Thorsten Fink bei Vissel Kobe.
Jonas Boldt bedauert diese Entwicklung. „Man hat dem einen oder anderen Spieler angemerkt, dass ihn die Situation aus der Vergangenheit belastet. Gotoku Sakai ist dafür ein gutes Beispiel. Er ist ein toller Junge, der hier in schwierigen Zeiten viel Verantwortung übernommen hat. Er hat das gemacht, wo sich vielleicht andere versteckt haben“, blickte der Sportvorstand in der „Bild“ zurück und stellte fest: „Jetzt hatte er vielleicht nicht mehr die Kraft, aus dem Strudel heraus zu kommen. Wir hätten ihm gerne dabei geholfen."