- 17.09.2019

Nach dem Stadtderby: Das sagt Hecking über…

…den Spielverlauf und die Gegentore: „Wir müssen das Spiel analysieren, deshalb war es mir wichtig, dass wir das gleich heute Morgen machen. Ich fand es zuerst einmal gut, dass es sportlich ein tolles Derby war. Beide Mannschaften haben dazu beigetragen, dass der Sport im Vordergrund stand. Wir müssen aber über die erste halbe Stunde reden, die nichts mit der Einstellung zu tun hatte, aber in der wir gewisse Dinge nicht umgesetzt haben. Wir haben keinen Zugriff gehabt, Pauli konnte sich immer wieder befreien. Das sind Dinge, die wir kritisch anmerken müssen. Das erste Gegentor fällt viel zu einfach.“

…die vergebenen Chancen und den „Derby-Fluch“: „Nach einer halben Stunde sind wir richtig gut im Spiel und was wir dann gespielt haben, war dann richtig gut. Doch man muss die Chancen auch machen. Wir haben es angesprochen, aber nun muss es auch gut sein. Wir haben die Derbyniederlage nun ein halbes Jahr im Rucksack, können es aber auch erst in einem halben Jahr wieder gut machen. Ich kann es nicht mehr ändern. Das wir das Derby lieber selber gewonnen hätten, ist doch klar. Das der Nachbar dann feiert, ist doch klar.“

…das nicht gegebene Hinterseer-Tor: „Wenn man die Positionierung des Assistenten sieht, dann Hut ab, wie er das gesehen haben will. Wenn er auf Höhe des Balles steht, dann sieht man vielleicht auch, dass der Ball nicht im Aus ist. Es ist nicht der Grund, warum wir das Spiel verloren haben. Und wenn es auf der Torlinie keinen Videobeweis gibt, dann haben wir keine Chance das Gegenteil zu beweisen und müssen das akzeptieren. Spielentscheidend war die erste halbe Stunde und dann das Verhalten beim 2:0. Diese Dinge müssen wir sehr, sehr kritisch bemerken.“

…das Eigentor von Rick van Drongelen: „Wer Rick kennt, der weiß, dass er dafür lebt. Der lebt auch sein Kapitänsamt. Aber das Tor ist nur das Ende, die Kette beginnt weiter vorne. Sowas darf nicht passieren. Ich muss keine Reaktion sehen. Nach 30 Minuten war die Reaktion so, wie wir es 90 Minuten spielen wollten. Daran sieht man aber, dass die Mannschaft nach vorne spielen will. Nach einem Derby ist es immer leicht gesagt, dass man nun eine Reaktion sehen muss.“

…die Pyrotechnik im Stadion: „Ich war im März nicht dabei. Die Atmosphäre war für ein Derby passend – wenn man die Pyrotechnik mal weglässt. Ich fand den Zeitpunkt, auch wenn ich es klar verurteile, in der Halbzeit ok. Es ist anscheinend etwas, was wir in den Stadien nicht verhindern können. Es scheint da weiterhin große Sicherheitslücken zu geben.“