Behrami löst Vertrag auf und sucht einen neuen Verein
Vom SSC Neapel wechselte Valon Behrami im Sommer 2014 für sechs Millionen Euro zum HSV. Wirklich zurückzahlen konnte er in Hamburg nie.
Er galt als „aggressive Leader“, schwächte unterm Strich die Mannschaft aber eher, als dass er ihr helfen konnte. In 22 Ligaspielen für den HSV sah Behrami sieben Mal Gelb und ein Mal Rot. An einem Tor war er nicht beteiligt, dafür aber an einer Kabinenprügelei mit Johan Djourou. Nach nur einer Saison verließ der Schweizer damals wieder den HSV und wechselte für 3,5 Millionen Euro zum FC Watford nach England. Nach zwei Jahren auf der Insel ging es für ihn in Italien bei Udinese weiter. In diesem Sommer wechselte er nun zum FC Sion in die Schweiz. Nach nur drei Monaten wurde dort der Vertrag (lief bis 2021) jetzt auch schon wieder aufgelöst. Sion-Präsident Christian Constantin: „Valon hat seine Enttäuschung darüber ausgedrückt, dass er sein Potential nicht ausschöpfen und nicht seine normale Grinta auf den Platz bringen konnte.” Gegenüber „RSI“ erklärte Behrami, dass die Vertragsauflösung im gegenseitigen Einvernehmen erfolgt sei. Er werde demnach nun das Transferfenster im Januar abwarten und schauen, ob er einen neuen Job im Ausland finde. Auch das Karriereende sei eine Option. Bereits im August sagte der 34-Jährige im Interview mit der „NZZ am Sonntag“: „Manchmal zweifle ich schon, ob ich es schaffe. Ich bin nicht vom Spielen besessen, und die Situation ist mir bewusst: Ich bin keine 20. Sollte ich nicht mehr auf der Höhe sein, habe ich kein Problem damit, aufzuhören.“