Dieter Hecking hat am Tag nach dem Heimsieg gegen Dynamo Dresden Kritik an der Berichterstattung der Hamburger Medien geäußert. Zuletzt sei er sogar „richtig angefressen” gewesen.
Wie schon in Kiel traf der HSV in letzter Minute und sicherte sich diesmal alle drei Punkte. Wenn das Tor nicht gefallen wäre, seien die Themen andere am Tag nach dem Spiel, sagte ein Reporter am Volkspark. Hecking widersprach. „Wir analysieren das schon realistisch, das was ich manchmal ein bisschen vermisse. Das ist wieder das, was ich sage: zu viel Schwarz-Weiß-Denken”, sagte Hecking. „Wenn ich die Vorberichterstattung sehe, auch, wenn ich im Vorfeld des Spiels von euren Kollegen gefragt werde, ob schon die Krise im Anmarsch ist, finde ich das überzogen”, so der Trainer.
Hecking: „Da war ich richtig angefressen”
Und legte nach. „Das sind auch die Grundübel, die in Hamburg in den letzten Jahren vorherrschen. Das ist mit ein Teil dessen, warum es hier nicht läuft. Ich versuche da nach wie vor gegenzusteuern und bei meiner Meinung, dass wir das nur zusammen schaffen können. Da war ich in den letzten Tagen auch richtig angefressen, das geht auch so nicht. Das ist meine Meinung dazu. Man kann dann kritisch werden, wenn es auch wirklich schlecht läuft”, sagte er am Rande des Auslaufens.
„Nicht meine Meinung”, sagte Hecking
„Wir haben gegen Wehen Wiesbaden ein schlechtes Spiel gemacht, das hat jeder gesagt von uns. Wir spielen in Kiel 60 Minuten in Unterzahl, wir holen einen glücklichen Punkt. Glücklich, weil er in der letzten Minute passiert, aber nicht glücklich vom Spiel her. Und das ist dann Anteil einer Krise, weil wir im Pokal im gegen Stuttgart verlieren. Drei Pflichtspiele nicht zu gewinnen, ist dann eine Krise beim HSV. Okay, habe ich verstanden, ist aber nicht meine Meinung.”
Hecking warnt
Man muss in Hamburg ganz groß aufpassen. Ich finde, und das war auch meine Wahrnehmung war auch in den vergangenen Jahren, dass es hier zu schnell nach oben geht. Jetzt wird uns von außen eine Krise herbeigeredet, das verstehe ich nicht. Ich finde, dass die Mannschaft nicht mehr Argumente liefern kann, dass , dass man das nicht negativ sieht.
