Nürnbergs Palikuca wirft Leibold Wortbruch vor
Dieser Abgang tut den Nürnbergern offenbar auch heute noch ziemlich weh. Für nur 1,8 Millionen Euro war Tim Leibold im vergangenen Sommer vom „Club“ zum HSV gewechselt.
Ein echtes Schnäppchen für die Hamburger. Möglich war der Deal damals aufgrund einer Ausstiegsklausel in Leibolds Vertrag. Die Lücke im Team konnten die Nürnberger nicht wirklich schließen. Nun wurde der ganze Fall in Nürnberg noch mal thematisiert. Bei einem Besuch der Bild-Redaktion in Nürnberg stellte sich Club-Sportchef Robert Palikuca via Facebook den Fragen der Fans. Auch nach dem genauen Ablauf im Fall Leibold wurde der ehemalige St. Pauli-Profi befragt. In seiner Antwort warf der 41-Jährige Leibold Wortbruch vor und beklagte den späten Zeitpunkt des Wechsels. „Tim Leibold hatte eine Ausstiegsklausel, die bis zum 30. Juni gültig war, das ist sehr ungewöhnlich. Er hat davon einen Tag vorher Gebrauch gemacht. Er hat uns auch erst einen Tag vorher informiert, dass er davon Gebrauch machen wird“, erklärte Palikuca, der eigentlich fest von einem Verbleib Leibolds beim Club ausgegangen war. Seine Erklärung: „Ich kannte die Gerüchte über einen Wechsel und habe mit ihm auch darüber geredet. Er hat mir aber gesagt, wenn er in die Vorbereitung zurückkehrt, wird er die Ausstiegsklausel nicht ziehen. Er ist in die Vorbereitung zurückgekehrt.“ Eigentlich ein klarer Fall von Wortbruch. Palikuca meint dazu: „Das ist das Geschäft, da kann man nichts machen.“