Nach seinem Debüt für Tunesien: Deshalb wird Jeremy Dudziak nicht mehr nominiert
Beim 1:0 gegen Mauretanien feierte HSV-Mittelfeldspieler Jeremy Dudziak für die tunesische Nationalmannschaft, vier Tage später saß er bei der 1:2-Niederlage gegen die Elfenbeinküste auf der Ersatzbank. Für die folgenden Spieler, unter anderem in der Qualifikation für die Afrikameisterschaft stand Dudziak nicht mehr im Kader.
Im Vereinsmagazin „HSVlive” verrät er jetzt den Grund dafür.
„Bei meiner ersten Einladung wurde ich lediglich für Testspiele nominiert, da war es noch kein großes Problem, dass ich keinen tunesischen Pass besitze”, sagt Dudziak. „Darum sollte sich anschließend gekümmert werden. Da ich aber keinen Kontakt zu meinem Vater habe, gibt es diesbezüglich Probleme, so dass sich dieses Thema zunächst einmal erledigt hat”, erklärt er. „Aber wer wer weiß, was die Zukunft noch bringt.”
Genossen hat der 24-Jährige die Länderspiele dennoch. „Es war sehr gut, auch wenn ich kaum ein Wort verstanden habe”, gesteht er. Ein Mitspieler habe für ihn bei der Besprechung übersetzt, der Trainer dann auf Englisch mit ihm gesprochen. „Trotz der Sprachbarrieren war es eine gute Erfahrung für mich, die Menschen und das Land kennenzulernen und auf internationalem und härteren Niveau Fußball zu spielen.”