„Extrem populistisch“: Nürnberg-Boss kritisiert Jatta-Debatte
Er ist das Feindbild für viele HSV-Fans. Nürnbergs Sportvorstand Robert Palikuca hat sich mit dem Einspruch nach der 0:4-Niederlage im Hinspiel keine Freunde gemacht.
Der 1. FC Nürnberg wollte die sportliche Niederlage anfechten, weil der HSV Bakery Jatta eingesetzt hatte, hatte deswegen Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt. Nun rechtfertigt sich Palikuca erneut für sein damaliges Vorgehen. „Für mich geht es immer in erster Linie darum, die Interessen des Vereins zu vertreten. Dafür bin ich verantwortlich. Wenn Leute daraus jetzt ein Feindbild ableiten, dann ist das einer gewissen Emotionalität geschuldet. Allerdings sind Feindseligkeiten im Sport deplatziert. Fußball ist emotional. Doch das sollte sich das auf das Geschehen auf dem Platz beschränken“, fordert der 41-Jährige im Gespräch mit der „Bild“. Über die gesamte Diskussion urteilt er wie folgt: „Leider wurde die Debatte in der Öffentlichkeit extrem populistisch geführt. Mir wurde ja zum Beispiel Fremdenfeindlichkeit und fehlende Fairness vorgeworfen. Wer mich kennt, weiß, dass dies absurd ist. Wir wollten das Thema sportrechtlich prüfen und uns nie unrechtmäßig Punkte zurückholen, die wir sportlich völlig zu Recht verloren hatten.“ Bei Bakery Jatta entschuldigt sich Palikuca. Das dieser eine sehr schwere Zeit hatte durchleben müssen, „tut mir leid. Ich möchte deshalb noch einmal betonen, dass sich unser Einspruch in keinster Weise gegen den Menschen Bakery Jatta gerichtet hat“.