Zoff wegen Jatta: Boldt und Nürnbergs Palikuca wollen nicht miteinander sprechen

Im Vorfeld des Pflichtspielauftaktes ins neue Jahr äußerte sich HSV-Sportchef Jonas Boldt zum Streit um die Personalie Bakery Jatta. „Wir haben noch eine Rechnung offen”, hatte Boldt mit Blick auf das Hinspiel in Nürnberg angekündigt. Nach dem 4:0-Sieg in Franken hatte der „Club” wegen der vermeintlichen Identitätsfälschung Jattas, für die keine Beweise gefunden werden konnten, Einspruch eingelegt. Vor dem erneuten Aufeinandertreffen am Donnerstagabend bat „Sky” Boldt gemeinsam mit dem Nürnberger Manager Robert Palikuca ans Mikrofon. Wie Moderator Yannik Erkenbrecher erklärte, wollten die beiden aber nicht miteinander sprechen. Von wem die Ablehnung konkret ausging, ließ Erkenbrecher offen.

Statt eines gemeinsamen Gesprächs stand zuerst Boldt und im Anschluss Palikuca Rede und Antwort. Boldt rechtfertigte seine Aussage zur „offenen Rechnung”. „Sportliche Kampfansagen gehören dazu”, erklärte er und betonte erneut, wie sehr ihn das Verhalten der Nürnberger ärgerte. „Das war völlig unnötig, das haben wir auch immer so gesagt. Jetzt kocht das vor dem Rückspiel nochmal hoch”, so Boldt, der sich von Palikuca eine „direkte Entschuldigung gewünscht” hätte.

Nürnbergs Palikuca wiederum betonte, dass „ wir nie dem Menschen Bakery Jatta schaden wollten”. Der frühere St. Pauli-Spieler habe sich aber „verpflichtet gefühlt, die Interessen des Vereins zu vertreten”.