Fan-Vertreter übt Kritik an Pyro-Premiere des HSV
Am Sonnabend findet im Volkspark die Pyro-Premiere statt: Unter fachmännischer Betreuung dürfen HSV-Anhänger mit Erlaubnis des DFB und der Stadt Hamburg zehn Rauchtöpfe zünden. Diese Idee stößt nicht allerseits auf Anklang.
Sig Zelt vom Bündnis ProFans steht der genehmigten Pyro-Aktion skeptisch gegenüber. „Ich glaube nicht, dass das das Gelbe vom Ei ist“, so Zelt.
„Es würde mich wundern, wenn das der Schlüssel wäre, den Frieden mit den aktiven Fans herzustellen und alle glücklich zu machen. Das ist eine sehr kontrollierte Sache, der jegliches Überraschungsmoment fehlt.“ Grundsätzlich negativ sieht Zelt die Aktion nicht. „Ich kann es natürlich niemandem verübeln, wenn er solch einen Test macht“, sagte er und plädierte für eine unvoreingenommene Bewertung der Geschehnisse. „Ich habe ein bisschen die Befürchtung, dass das als Alibi hergenommen wird. Dass dann hinterher gesagt wird: Wir haben uns jetzt soweit herausgelehnt und so etwas ermöglicht und jetzt seid ihr immer noch nicht zufrieden. Das wäre schade“, sagte Zelt. „Man muss es dann daran messen, wie es von den Fans und der aktiven Fanszene aufgenommen wird.“
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