Vor dem Europaparlament: Ekdal setzt Zeichen gegen Homophobie
Bereits im vergangenen Sommer hatte der ehemalige HSV-Profi Albin Ekdal (2015-2018) ein klares Statement gegen Homophobie abgegeben. In dieser Woche bekam Ekdal nun die Möglichkeit, in einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft vor dem Europäischen Parlament zu sprechen und sich für die Rechte von Homosexuellen stark zu machen.
„In was für einer Gesellschaft kann sich ein Junge aufgrund seiner sexuellen Orientierung seinen Traum, Fußballspieler zu werden, nicht erfüllen?“, fragte der 30-Jährige in dem Video. „In einer idealen Welt würde sich niemand unwohl fühlen, wenn er sich als schwul outet – ob im normalen Leben oder im Fußball. Leider sieht die Realität anders aus. In unserem Sport haben sich nur acht Spieler als schwul geoutet, eine extrem kleine Anzahl. Viele würden sich gerne outen, fühlen sich aber nicht frei, das zu tun.“ Das führe zwangsläufig zu Ausgrenzung, so Ekdal. „Jedes Mal, wenn ein Jugendlicher seine Fußballschuhe an den Nagel hängt und aufhört zu spielen, weil er in der Umkleidekabine, im Verein oder von seinen Mitspielern nicht akzeptiert wird, ist das ein Verlust für die Fußballwelt.“