Ex-HSV-Torwart fürchtet „gesellschaftliches Problem“ bei Liga-Fortsetzung
Bei einer möglichen Fortsetzung der Bundesliga nach der Aussetzung wegen der Corona-Krise befürchtet der ehemalige HSV-Torwart René Adler großes Konfliktpotenzial. „Mit einer Ausnahmeregelung für den Fußball würde sich Deutschland vielleicht ein gesamtgesellschaftliches Problem schaffen.
Da ist eine sensible Vorgehensweise extrem wichtig“, sagte Adler dem „Kicker“. Der 35-Jährige befürchtet ein Ungleichgewicht im Vergleich zu den anderen Branchen, von der Krise ebenso betroffen sind und um ihre Existenz kämpfen. „Wenn es keine einheitliche Lösung gibt, bei der vom Mann an der Bratwurstbude über den Kleinunternehmer bis zum Hotelier alle mitgenommen werden, wird es schwierig.“
Trotzdem wünscht sich Adler, der in der vergangenen Saison seine aktive Karriere beendet hat und inzwischen als TV-Experte aktiv ist, eine Fortsetzung des Spielbetriebs. Fußballspiele würden „eine angenehme Abwechslung in den derzeit monotonen Alltag“ bringen, auch wenn die Spiele ohne Zuschauer ausgetragen werden müssten: „Aber darin sehe ich zurzeit die einzige Möglichkeit. Da müssen alle durch.“