Klare Ansage der HSV-Supporters: Geisterspiele sind „Horrorvorstellung“
Am kommenden Donnerstag will die DFL über eine mögliche Fortsetzung der Saison in der Corona-Krise entscheiden. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass es dann für einige Monate zu Geisterspielen kommen könnte. Für HSV-Supporters-Boss Timo Horn wäre das die schlimmste Option von allen. „Fußball ohne Fans ist für mich grundsätzlich unvorstellbar“, sagte Horn dem „Abendblatt“ – insbesondere, wenn es um einen möglichen HSV-Aufstieg gehe. „Es wäre eine Horrorvorstellung zu denken, dass wir seit Jahrzehnten mal wieder einen richtigen Grund zum Feiern hätten, und dann sitzt man alleine auf dem Sofa.“
Zuletzt hatten auch die Organisation „Fanszenen Deutschland“, ein Zusammenschluss aus Ultras von der ersten bis zur fünften Liga, den Plan von Geisterspielen scharf kritisiert und den Profifußball als „längst krank genug und gehört weiterhin in Quarantäne“ bezeichnet. Supporters-Boss Horn hofft dabei auf eine Gleichbehandlung aller. „Wenn es mit Geisterspielen weitergeht, darf es keine Sonderstellung für den Fußball geben“, sagte er und hoffte: „Für die Zukunft ist das jetzt eine Lehre, dass der Fußball gerechter und krisensicherer werden muss.“