Ex-HSV-Star Barbarez gesteht: Für diesen Moment schäme ich mich heute
In seiner Zeit beim HSV war Sergej Barbarez auf dem Höhepunkt seiner Karriere, zwischen 2000 und 2006 stand er insgesamt 216 Mal für die Hamburger auf dem Platz. An eine Szene aus dem Jahr 2001 erinnert er sich nicht ganz so gerne zurück, gesteht er heute. „Es war die legendäre Meister-der-Herzen-Saison, in der Schalke bei einem HSV-Sieg gegen Bayern den Titel geholt hätte“, erinnert sich Barbarez in einem Interview mit „11 Freunde“.
Ein Sieg des HSV am letzten Spieltag hätte gereicht – und ausgerechnet Barbarez schoss in der 89. Minute das 1:0 für den HSV.
„Die Atmosphäre im Vorfeld und die Stimmung im Stadion haben mich wahnsinnig mitgerissen. In dem Moment, als ich den Ball einköpfte, schwebte ich durchs Stadion. Doch heute schäme ich mich dafür“, erzählt er, denn: „Wir waren parteiisch. Dabei hatten wir nichts mit Schalke oder Bayern zu tun. Wir waren der HSV. Was hatten uns die anderen zu interessieren? Nach dem Jubel kam auch Alexander Zickler zu mir und fragte: 'Was soll das?' Erst guckte ich ihn irritiert an, später habe ich ihn verstanden.“ Am Ende glichen die Bayern in der Nachspielzeit aus und wurden dennoch Deutscher Meister 2001.