Ex-HSV-Präsident fordert: Kühne sollte sich sofort zurückziehen!
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(Bild: picture alliance / Axel Heimken/)
In der Corona-Krise haben zahlreiche Vereine mit wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen – auch der HSV. Dennoch fordert der ehemalige HSV-Präsident und Aufsichtsratsmitglied Jürgen Hunke, dass sich Investor Klaus-Michael Kühne sofort zurückzieht.
Als Grund nennt Hunke, von 1990 bis 1993 HSV-Präsident und noch bis 2014 Teil des Aufsichtsrats, zu geringe Investitionen des 82-jährigen Mäzen. „Man muss das im Verhältnis sehen. Um den Verein zu entschulden, müsste er nicht einmal ein Prozent seines Vermögens aufwenden. Ich finde, dass jeder für den Schaden, den er angerichtet hat, geradestehen muss“, stellte Hunke klar. Kühne habe „durch seine Kommentare und sein Eingreifen nicht dazu beigetragen, den HSV erfolgreich aufzustellen“ und sei „auch nicht mit anderen Mäzenen vergleichbar. Selbst beim Transfer von Rafael van der Vaart, den vor allem er 2012 zum HSV zurückholen wollte, hat er nur einen gut verzinsten Kredit gegeben und als Sicherheit einen Teil des Stadions eingefordert. Ein Mäzen handelt so nicht.“
Was Hunke dabei nicht verstehen kann: „Er wollte immer alles mitbestimmen und hat den handelnden Personen nicht vertraut. Wieso kann er mit gerade einmal 20 Prozent der Aktien an der HSV Fußball AG alles mitbestimmen? Das liegt auch daran, dass er dem HSV immer nur gerade so viel Geld gegeben hat, damit er überleben kann.“ Daher sei für den 76-Jährigen klar: „Für einen echten Neuanfang braucht der HSV die Freiheit zurück. Dazu kann Kühne den entscheidenden Beitrag leisten. Erst dann würde eine neue Konstellation entstehen, die es für neue Investoren reizvoll macht. Aber es ist wichtig, dass der HSV in Zukunft von mehreren Schultern getragen wird.“