Zweitliga-Trainer wütet: „Fairer Wettbewerb wird unheimlich schwierig“
Nicht wenige Spieler und Trainer haben Bedenken hinsichtlich eines zu schnellen Neustarts der Zweitliga-Saison nach der Corona-Krise – darunter auch Trainer Jens Keller vom HSV-Konkurrenten 1. FC Nürnberg.
„Es wird in dieser extremen und uns allen unbekannten Situation unheimlich schwierig werden, einen fairen Wettbewerb durchzuführen“, sagte Keller dem „Kicker“. Der 49-Jährige erwartet gravierende Auswirkungen der besonderen Atmosphäre bei den geplanten Geisterspielen auf die Ergebnisse. „Ich glaube, dass die Tabelle durcheinandergewürfelt werden könnte. Da spielen schließlich Menschen und keine Maschinen“, sagte er.
Mit seinen Profis will Keller deshalb vorher im leeren Max-Morlock-Stadion trainieren, „um ein Gefühl dafür zu bekommen. Für die Spieler ist das ja auch neu.“ Zudem sieht er wegen der mangelnden Vorbereitungszeit „ein gewisses Risiko in punkto Verletzungen. Die Spieler werden sich erst wieder an diese spezielle Belastung mit Körperkontakt und Zweikämpfen gewöhnen müssen, das geht nicht von null auf hundert.“