Ist ein Bundesligist für Saison-Abbruch?
Kurz vor dem Saison-Neustart nach der Corona-Zwangspause am Wochenende ist der Profifußball offenbar noch zerstrittener als bisher bekannt. Nach Informationen des kicker hat sich ein Verein bei der Teilversammlung der 18 Bundesligisten am Mittwoch sogar gegen die Fortsetzung der Spielzeit ausgesprochen.
Laut der Bild war ein Klub (Fortuna Düsseldorf) gegen die Möglichkeit, im Notfall auch nach dem 30. Juni weiterzuspielen. Bei den Rheinländern enden am 30. Juni gleich 17 Verträge.
Mit der Geschlossenheit der Klubs, die zurzeit bei einer Videokonferenz der Deutschen Fußball Liga (DFL) beraten, ist es wohl vorbei. Es herrscht Streit bei der Frage, wie die Saison im Fall eines vorzeitigen Abbruchs gewertet werden soll. Vor allem die mögliche Regelung des Auf- und Abstiegs hat die Uneinigkeit der Bundesligisten zum Vorschein gebracht. Wie mehrere Medien berichten, votierten acht Vereine gegen den Antrag des DFL-Präsidiums, auch im Falle eines Saisonabbruchs „am Grundprinzip eines sportlichen Auf- und Abstiegs zwischen der Bundesliga und der 2. Bundesliga und zwischen der 2. Bundesliga und der 3. Liga unter Beibehaltung der Anzahl von jeweils 18 Klubs“ festzuhalten.