- 28.06.2020

Aufstieg erneut verpasst! So begründet Hecking das Scheitern des HSV

Der HSV hat es nach dem 1:5 gegen den SV Sandhausen verpasst, auf Platz drei zu springen und sich für die Relegation zu qualifizieren. Trainer Dieter Hecking übernimmt für das Scheitern die vollste Verantwortung – und hat eine Erklärung für das verpasste Saisonziel.

- Anzeige -

LOKL - Produkte aus Hamburg
„Man hat heute gesehen, dass wir unter sehr großer Anspannung gespielt haben“, sagte Hecking nach dem Spiel bei Sky. „Ich habe damit gerechnet, dass Bielefeld Heidenheim schlagen wird. Aber dann dürfen wir nicht nach 20 Minuten zwei solch leichte Gegentore kriegen. Das bringt uns noch mehr unter Druck und das konnten wir das ganze Spieler über nicht mehr ablegen.“

Hecking habe nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 1:2 vor allem „Galligkeit“ vermisst und „diese letzte Entschlossenheit, es nochmal zu erzwingen. Mit dem 1:3 war es dann durch.“ An der Einstellung habe es aber nicht gelegen, ist sich der Coach sicher: „Ich glaube, dass sie es versucht haben. Man hat gesehen, dass wir in gewissen Situationen zu einfache Fehler machen. Deshalb ist das ein Stück weit erklärbar. Natürlich wünscht man sich als Trainer was anderes, aber das haben wir heute nicht abgeliefert.“

Entsprechend selbstkritisch suchte Hecking die Gründe in erster Linie auch bei sich. „Ich bin der Letzte, der sagt, ich habe keine Fehler gemacht“, stellte er klar. „Das gilt auch für die letzten Wochen, als wir immer wieder späte Gegentore bekommen haben. Man kann es einmal entschuldigen, aber wir haben es nicht hinbekommen, es danach besser zu machen. Das liegt in meiner Verantwortung und da werde ich auch die Verantwortung übernehmen.“

Genau wie HSV-Präsident Marcell Jansen wollte sich aber auch Hecking nicht zu seiner Zukunft äußern. „Nach wie vor ist der HSV ein super Verein. Irgendwas aus der Emotion heraus zu sagen, wäre falsch. Wir werden ein, zwei Tage Abstand gewinnen und es dann aufarbeiten. Da sind wir alle in der Pflicht, das sauber zu analysieren und nicht irgendwo den Schuldigen zu suchen. Wir haben es alle nicht geschafft.“