HSV-Zugang Terodde verrät: Ich hätte fast mit Fußball aufgehört!
Dreimal Torschützenkönig, auf Rekordjagd in der 2. Liga: HSV-Zugang Simon Terodde ist einer der erfolgreichsten Zweitliga-Spieler der vergangenen Jahre.
Beinahe hätte Terodde seine Fußballschuhe allerdings an den Nagel gehängt. Nach einem Meniskusriss 2007 kam der Angreifer kein einziges Mal für den MSV Duisburg in der Bundesliga zum Einsatz, landete 2009 schließlich auf der Bank des 1. FC Köln II in der 4. Liga. „Das war eine sehr prägende Zeit“, erzählt Terodde im Stadionmagazin „HSV live“. Er habe seinem Vater gesagt, „dass ich keine Lust mehr habe und es nicht mein Anspruch sein kann, in der 90. Minute eingewechselt zu werden. Ich wollte etwas Handfestes in der Hand haben und hatte überlegt, zurück in den Job zu gehen.“
Am Ende entschied sich Terodde aber dagegen. „Mein Vater, meine Freunde und auch der Trainer haben mir geholfen“, erzählt er. „Stück für Stück habe ich mich anschließend aus dieser Situation herausgearbeitet und letztlich noch fünf Bundesliga-Einsätze bei den Profis bekommen. Danach ging es zu Union Berlin in die 2. Liga und von dort an eigentlich immer nur noch bergauf. Ein Stück weit macht es mich stolz, dass ich diesen Weg gegangen bin. Ich habe früh erlebt, wie es ist, auch mal ganz unten am Boden zu sein. Dadurch weiß ich es gut einzuschätzen und einzuordnen, was ich an meiner jetzigen Situation habe.“