- 30.09.2020

HSV-Profi Leistner erklärt: Das steckt wirklich hinter dem Ausraster in Dresden

Beim Pokal-Aus des HSV in Dresden geriet Toni Leistner nach Spielschluss mit einem Fan aneinander. Für seinen Ausraster wurde er vom DFB für je zwei Spiele in Liga und Pokal gesperrt, erhielt außerdem eine Geldstrafe.
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Nun spricht Leistner erstmals über den Vorfall. „Als guter Verlierer gehört es sich aus meiner Sicht, sich zu stellen und sich zu äußern, also erklärte ich mich bereit, nach dem Spiel bei Sky ein Interview zu geben“, erzählt Leistner der „Sport Bild“. „Doch dann wurde ich vor allem von einem Fan durchgängig beleidigt. Durch die unmittelbare Nähe und da bis zum Interviewstart noch einige Minuten vergingen, bekam ich alles mit.“ Die Beleidigungen richteten sich vor allem gegen seine Familie. „Es ging immer mehr gegen meine Familie, gegen meine hochschwangere Frau, die nur ein paar Meter weiter saß“, sagt Leistner. „Das führte dazu, dass bei mir die Alarmglocken angegangen sind. Ich werde die Worte nicht wiederholen, aber was er von sich gab, wünscht man keinem Menschen.“ Die „Wirkung, wenn ein Fußballer auf die Tribüne stürmt, die Folgen für den HSV und mich und dass zum Beispiel kleine Kinder im Block waren“, sei Leistner in diesem Moment nicht bewusst gewesen: „Für mich ist meine Familie immer heilig, und darum war für mich klar: Ich muss meine Frau verteidigen, ich will den jungen Mann zur Rede stellen. Ich war im Tunnel, voller Adrenalin, deshalb bin ich in den Block gegangen.“