Neuer Investor? Anteilsverkäufe? So plant Boldt die Zukunft des HSV
Von der Corona-Krise bleibt auch der HSV nicht verschont. Um aus der Krise zu kommen, befürchten manche Fans Veränderungen im Verein – etwa durch den Einstieg eines Investors.
„Ich kann die Bedenken verstehen“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt im Interview mit dem „Abendblatt“ und betonte „viele Möglichkeiten“ für den HSV, darunter auch Anteilsverkäufe: „Ich sage weder, dass wir uns komplett verkaufen müssen, noch bin ich der naive Fußball-Romantiker. Die Zeichen der Zeit sind anders. Es ist klar, dass wir ohne die Pandemie nicht in die Nöte geraten wären. Aber jetzt haben wir die Situation, und ich finde gut, dass diese Diskussion jetzt intensiver geführt wird. Dabei darf es nicht des Rätsels Lösung sein, dass es nur um Anteilsverkäufe geht.“ Es gebe auch noch eine andere Option, weiß Boldt: „Die andere ist, selbst Werte zu kreieren und durch die sportliche Entwicklung mehr TV-Geld zu bekommen. Das versuchen wir mit geringeren Mitteln. Wenn wir perspektivisch erfolgreich sein wollen, müssen wir uns aber irgendwann Gedanken machen, was für Chancen weitere Anteilsverkäufe mit sich bringen könnten. Wir müssen offen diskutieren.“