Dramatisches Minus – aber zwei HSVer verhindern Finanz-Chaos in Osnabrück
Glücklich waren sie in Osnabrück nicht über die Abgänge von Trainer Daniel Thioune und Defensivmann Moritz Heyer zum HSV - sportlich waren beide ein großer Verlust. Finanziell hingegen ist der Verlust ein Gewinn.
Sport-Geschäftsführer Benjamin Schmedes vom VfL Osnabrück rechnet wegen der Corona-Krise mit geringeren Saison-Einnahmen von rund fünf Millionen Euro. „Richtig ist, dass sich unsere Verluste dank einer grundsätzlich konservativen Planung im Rahmen halten“, sagte der 35-Jährige der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Doch Mindereinnahmen in den Ertragsfeldern Ticketing, Merchandising, Catering und Sponsoring sowie partiell auch bei den TV-Geldern summieren sich mit den erheblichen Mehrkosten für Schutz- und Hygiene-Maßnahmen in der laufenden Saison auf etwa fünf Millionen Euro.“ Zur finanziellen Lage führte Schmedes weiter aus: „Wir zehren nun davon, dass wir in der vergangenen Saison ein positives Ergebnis von einer Million Euro erwirtschaftet und durch die Transfers von Daniel Thioune und Moritz Heyer zum HSV nennenswerte Transfererlöse als Ergebnis unserer sportlichen Arbeit erzielt haben. Und dennoch prognostizieren wir ein erhebliches Minus am Ende dieser Saison.“ Schmedes stellte jedoch auch klar: „Unsere Saison ist bis zum Ende durchfinanziert, wir haben vorbereitend verschiedene Maßnahmen getroffen und werden entsprechend nicht in einen Liquiditätsengpass geraten.“
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