- 04.02.2021

Ex-HSV-Trainer Gisdol nach Pokal-Aus über Tor verwundert: „Kannte Regel nicht“

Ex-HSV-Trainer Markus Gisdol ist mit dem 1. FC Köln am Mittwochabend im Achtelfinale des DFB-Pokals am Zweitligisten SSV Jahn Regensburg gescheitert. Die Kölner unterlagen dem Zweitliga-Konkurrenten des HSV mit 3:4 nach Elfmeterschießen. Nach der regulären Spielzeit hatte es 2:2 gestanden, dabei hatten die Kölner nach 22 Minuten bereits mit 2:0 geführt. Das Tor zum 3:1 der Rheinländer nach Regensburgs Anschlusstreffer blieb dem FC wegen einer Abseitsstellung verwehrt. Diese Szene führte bei Köln-Coach Gisdol zu einiger Verwunderung.

„Die Entscheidung nach unserem vermeintlichen dritten Tor haben wir alle nicht verstanden. Niemand auf der Ersatzbank“, sagte er nach der Partie. „Ich kannte die Regel bislang noch nicht so, wie sie jetzt nach Abpfiff erklärt wurde. Ich glaube, die meisten Zuschauer kannten die Regel auch nicht.“

Der Kölner Benno Schmitz hatte den Ball in der 39. Minute zum vermeintlichen 3:1 ins Tor geköpft – doch Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) gab den Treffer nach Rücksprache mit dem Videoassistenten nicht. Flankengeber Ondrej Duda stand zuvor im Abseits, was zunächst nicht klar ersichtlich war – auch, weil ein Regensburger den Ball zu Duda bugsiert hatte. „In der Entstehung des Tores kommt es zu einem Schuss auf das Tor, den ein Regensburger ablenkt“, erklärte Hartmann. Durch diesen Kontakt entstehe jedoch keine neue Spielsituation, „die vorherige Abseitsposition bleibt bestehen. Deswegen mussten wir das Tor annullieren“, betonte der Schiedsrichter.