Thioune-Assistent verrät: Wie arbeitet ein Spielanalyst beim HSV?
Seit 2018 ist Alexander Hahn ein wichtiges Bestandteil des HSV-Trainerteams. Als Spielanalyst versorgt der 31-Jährige Daniel Thioune im Hintergrund mit Informationen und Inspirationen für die Vor- und Nachbereitung der Spiele.
Im Gespräch mit „11 Freunde“ gab Hahn nun einen Einblick in seinen Berufsalltag. „Ich arbeite viel am Laptop, analysiere Szenen von unserem Team, habe aber auch das Glück, dass ich bei jedem Training mit auf dem Platz stehen darf“, verriet der gebürtige Duisburger. „Während des Spiels herrscht dann über Funk, Austausch mit der Bank. In der Halbzeit bespreche ich Themen mit Chef- und Co-Trainer am Laptop, um den Spielern gegebenenfalls nochmal Informationen in der Kabine zu geben.“
Dass einzelne Statistiken immer mehr öffentliche Bedeutung bekommen, ist für Alexander Hahn bedingt sinnvoll. „Ich kann nicht so viel mit den einzelnen Rohdaten wie gewonnene Zweikämpfe, Torschüsse oder Laufdistanz anfangen, weil diese Daten für sich betrachtet wenig aussagekräftig sind. In Zusammenhang mit einer Analyse können sie aber helfen, um die Qualität des Spiels zu bewerten.“ Künftig werde der Fußball dem American Football immer ähnlicher, vermutet der HSV-Spielanalyst. Neue Posten wie Positions- oder Standardtrainer hätten eine gute Chance, sich durchzusetzen. Auch die Profis selbst könnten sich „noch intensiver mit dem Spiel und dem Gegner beschäftigen und sogar selbst analysieren, um ihr eigenes Spiel oder ihren Mannschaftsteil zu verbessern.“