HSV wollte Top-Stürmer der deutschen U21 verpflichten
Am Mittwochabend startet die deutsche U21-Nationalmannschaft gegen Co-Gastgeber Ungarn in die erste Phase der Europameisterschaft (21 Uhr/live bei ProSieben). Mit dabei sind dann auch fünf Hamburger.
Neben den HSV-Profis Stephan Ambrosius und Josha Vagnoman stehen mit Vitaly Janelt (Brentford), Youssoufa Moukoko (Dortmund) und Lukas Nmecha (Anderlecht) drei weitere Spieler im Aufgebot von Trainer Stefan Kuntz, die in Hamburg geboren wurden oder (im Fall von Moukoko) aufgewachsen sind. Besonders große Hoffnungen liegen während der EM auf Nmecha. Der 22-Jährige, der 2007 mit seiner Familie von Hamburg nach England zog, ist der deutsche Top-Torschütze in der EM-Quali gewesen (acht Spiele, sieben Tore) - und inzwischen auch in Belgien richtig durchgestartet. Für den RSC Anderlecht erzielte Nmecha in 32 Pflichtspielen in dieser Saison 16 Tore. Nach einem Bericht des „Hamburger Abendblatts“ stand Nmecha, der als Leihgabe von Manchester City beim belgischen Spitzenklub spielt, zweimal auch auf dem Zettel des HSV. 2019 und 2020 haben sich die Hamburger demnach mit Nmecha beschäftigt, die Chance auf eine Verpflichtung wäre aber den Angaben nach nur im Falle des Aufstiegs gegeben gewesen. Sportdirektor Michael Mutzel soll sich in der vergangenen Saison schon mehrfach mit Nmecha und seinen Eltern getroffen haben. Ob ein dritter Anlauf bei Nmecha für einen möglichen Aufstieg in diesem Jahr erfolgversprechend sein könnte, ist fraglich. Der Marktwert des Stürmers, der bei ManCity noch mit einem Vertrag bis 2022 ausgestattet ist, wird von transfermarkt.de inzwischen auf acht Millionen Euro taxiert.