„Gespürt, dass es bergab geht“: So erlebte Petric seine letzten HSV-Jahre
Der HSV und Mladen Petric – eine Erfolgsbeziehung, die seines gleichen sucht. Der ehemalige Torjäger der Rothosen avancierte zwischen 2008 und 2012 zum Publikumsliebling, denn er schoss seinen Klub zu den bislang wohl letzten größeren Erfolgen der Geschichte.
Doch obwohl er 2009 und 2010 mit dem HSV ins Halbfinale des UEFA-Cups bzw. der Europa League einzog, sah der Kroate schon damals Anzeichen, dass beim Verein etwas falsch läuft. „Ich kann mich an eine Situation nach meiner zweiten Saison erinnern, da saßen wir noch drei Stunden nach dem Training ungeduscht und nicht umgezogen auf dem Boden des Fitnessraums und starrten die Wand an, weil wir merkten, dass vieles schiefläuft und man dringend etwas dagegen unternehmen muss“, erzählt Petric im Interview mit „Spox“. Die Spieler hätten gespürt, „dass es mit dem Verein bergab geht“. Die Verantwortlichen beim HSV hätten viele Fehler gemacht und aus diesen nicht gelernt. Als Beispiel nennt der heute 40-Jährige die hohe Fluktuation an Trainern. „Dieses Kommen und Gehen, auch von Spielern, war unglaublich. Es war ein Phänomen, dass Spieler zum HSV wechselten und dann nicht annähernd die guten Leistungen brachten, die man von ihnen kannte“. Ein Phänomen, das bis heute nicht überwunden erscheint. Petric jedenfalls wechselte 2012, obwohl er es nicht unbedingt wollte, nach England und ist heute TV-Experte.
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