Fink über den HSV: „Würde jederzeit wieder so einen Verein übernehmen“
Der ehemalige HSV-Coach Thorsten Fink äußerte sich in einem Interview über seinen Ex-Verein. Dem Portal „Transfermarkt.de“ sagte der 53-Jährige über seine Zeit in Hamburg: „Mein Traum war es schon immer, langfristig bei einem Verein zu arbeiten und etwas nachhaltig einbringen zu können.
Das ist leider nicht immer möglich, wobei wir sicher darüber streiten können, ob zwei Jahre beim HSV lang- oder kurzfristig sind. Auch wenn es Rückschläge gab, war es eine erfolgreiche Zeit. Im ersten Jahr übernahmen wir das Team auf Platz 18 - und hielten am Ende erfolgreich die Klasse, im zweiten sind wir sogar auf dem 7. Platz gelandet, was seitdem die beste Platzierung des HSV ist. Was es damals gebraucht hätte, wäre allerdings eine Vorgabe vom Verein, wo es hingehen soll. Bei Klubs wie zum Beispiel Freiburg, die einen langfristigen Plan haben, funktioniert das.“ Fink war zwischen 2011 und 2013 beim HSV an der Seitenlinie. Über Vereine mit schwierigen Umfeldern sagte der Ex-HSV-Coach: „Vereine, denen so etwas nachgesagt wird, sind ja meistens die klassischen Traditionsvereine. Aus großen Städten, mit viel Medienumgang und großer Historie. Solche Vereine reizen doch jeden Trainer.“ Und weiter: „Beim HSV wurde gesagt, dass man da ja nichts erreichen kann. Ich bin aber zufrieden mit der Zeit dort. Das ist ein super Verein, eine tolle Stadt, begeisternde Fans und die zwei Jahre waren sicher anstrengend, aber haben mir viel Spaß gemacht. Ich würde jederzeit wieder so einen Verein übernehmen, wenn die Führung an einem Strang zieht und kurze Entscheidungswege hat. Ich war ja schon bei vielen Vereinen, überall gab es Probleme, aber ich sehe lieber die positiven Dinge und die Lösungen. Ich könnte ja mittlerweile als Unternehmensberater für Fußballvereine arbeiten.