Wegen Skandal-Banner: DFB ermittelt gegen HSV-Konkurrenten
Die Fans des FC Hansa Rostock haben am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Sandhausen mit einem Banner für einen Skandal gesorgt. Darauf verunglimpften sie die Polizei.
Vorausgegangen war der Tod eines Hamburger Polizisten bei einer Übung in Mecklenburg-Vorpommern. Nachdem sich der Verein bereits bei den Angehörigen entschuldigte hatte, nahm auch Innenminister Torsten Renz zu dem Vorfall Stellung. Er bezeichnete das Transparent als „schlichtweg unfassbar, pietätlos und menschenverachtend.“ Für den Verein könnte es ein böses Nachspiel geben. Am Dienstag gab der DFB bekannt, in seinem Kontrollausschuss die Ermittlungen gegen Hansa Rostock aufzunehmen. Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote nannte die Aktion der Zuschauer in einem Schreiben an die Klubführung „unerträglich und eine Stufe von Menschenverachtung, die wir in deutschen Stadien so noch nicht erlebt haben.“ Grote ist bietet der Vereinsführung Hilfe an, fordert aber auch dass „gezielte Maßnahmen gegen die Verantwortlichen ergriffen werden“. Solche Anhänger hätten aus seiner Sicht nichts in Fußballstadien zu suchen. Den Klub und die friedlichen Fans der Kogge könnte nun eine harte Strafe erwarten. Der HSV trifft am 17. Spieltag zum Ende der Hinrunde auf die Rostocker.