Rassismus im Stadion? Jimmy Hartwig nimmt HSV-Fans in die Pflicht
Vor zwei Wochen erschütterten rassistische Äußerungen seitens einiger Fans gegen Bakery Jatta und Ex-HSV-Profi Khaled Narey die Partie zwischen dem HSV und Fortuna Düsseldorf. Jimmy Hartwig, zwischen 1978 und 1984 äußerst erfolgreich für die Hamburger aktiv, ist DFB-Integrationsbeauftragter und hat bezüglich der Verhaltensweisen bei derartigen Vorfällen eine klare Meinung: „Ich finde, da müsste die gegnerische Mannschaft geschlossen sagen: Wir verlassen das Spielfeld.“ Doch auch die Fans selbst müssten ihren Beitrag dazu leisten, den Rassismus-Vorfällen Einhalt zu gebieten, findet Hartwig: „Da sind vielleicht 2.000 Idioten, aber im Stadion sind 35.000 Menschen. Die müssen aufstehen und sagen: Ihr habt hier nichts zu suchen!“ An die Akteure appelliert er, bei aller Rivalität füreinander einzustehen: „Ich erwarte von den Spielern, dass sie den Betroffenen in Arm nehmen und sagen: ,Ich spiele beim HSV, du spielst bei St. Pauli, aber du bist einer von uns.‘ Das hat eine Außenwirkung.“ Sich hinzustellen und zu sagen, es sei schon nicht so gewesen, hält Hartwig hingegen für „Quatsch“.