Zwei Ex-HSV-Profis betroffen: Drittligist steht vor der Insolvenz
Man konnte zum Stichtag am Donnerstag vergangener Woche „nicht alle erforderlichen Nachweise zur Nachlizenzierung“ vorlegen: Dieses Geständnis legte der kriselnde Drittligist Türkgücü München zuletzt in der „Süddeutschen Zeitung“ ab. Ein kolportierter Fehlbetrag von rund zwei Millionen Euro macht Probleme, einem möglichen Insolvenzantrag könnte ein Punktabzug drohen, der das ohnehin komplizierte Unterfangen Klassenerhalt in immer weitere Ferne rücken lassen würde.
Von diesem Horrorszenario unmittelbar betroffen wären auch die beiden Ex-HSV-Profis Mergim Mavraj und Törless Knöll. Routinier Mavraj (34 HSV-Spiele zwischen 2017 und 2018) ist Stammspieler und Kapitän der Mannschaft, der über zehn Jahre jüngere Knöll (ein Profi-Einsatz beim HSV 2017) dagegen über weite Strecken nur Joker. Die womöglich letzte Hoffnung ist Präsident Hasan Kivran. Sollte sich der Geldgeber dazu entscheiden, das Projekt wider Erwarten doch noch weiter zu finanzieren, könnte Türkgücü der Insolvenz womöglich doch noch ausweichen.