Zu kleiner Kader? Walter wehrt sich – muss aber einen HSV-Profi streichen
Bis eine Stunde vor Anpfiff bleibt es spannend. Wen streicht der HSV-Trainer aus dem Kader für das Spiel heute in Sandhausen (13.30 Uhr, Lieveticker auf MOPO.de)? Während der Kader vor zwei Wochen in Darmstadt verletzungsbedingt und aufgrund der Sperre Sonny Kittels nur 18 Profis umfasste, wird Tim Walter heute wieder die maximal erlaubte Anzahl an 20 Spielern berufen, denn einige Rückkehrer könnten ihr Comeback feiern.
Aber: Nicht alle werden eben auch die Chance dazu bekommen. Anssi Suhonen, Josha Vagnoman, Elijah Krahn – für welchen Streich-Kandidaten reicht es heute (noch) nicht fürs Aufgebot? Und: Wie geht Walter mit der ungewohnten Situation um? „Wir sind alles Profis. Vor einigen Wochen hat man uns noch gefragt, warum wir keine Spieler dazu geholt haben, weil wir doch so einen kleinen Kader haben. Jetzt ist der Kader zu groß. Also wir malen uns auch die Welt so, wie wir wollen. Deswegen ist es jetzt schön, dass diese Welt jetzt so ist, dass wir genügend Spieler haben, um daraus Spieler auszusuchen für den Kader und für die Startelf. Deswegen sind wir eher glücklich und stolz“, erklärte sich der Coach am Donnerstag und sah sich bestätigt in dem Weg, den der Verein in der Transferperiode gegangen ist: „Deswegen haben wir zu der Zeit auch keinen Spieler dazu geholt, weil wir wussten, es kommen wieder welche dazu – und das gibt uns jetzt Recht.“ Mindestens einen Profi enttäuschen muss der Übungsleiter heute aber.