Ex-HSV-Profi Harnik über seinen Rivalen-Wechsel: „Kein Wappen-Küsser“

Diesen Transfer trauen sich nicht viele: Im Herbst 2019 wechselte Martin Harnik vom SV Werder Bremen zum HSV, ein Wechsel zwischen zwei absoluten Erzrivalen. Für den in Hamburg geborenen Österreicher war das jedoch kein Problem, wie er der „DeichStube“ verriet: „Ich habe immer gesagt, dass ich nie ein Wappen-Küsser sein werde, denn für mich ist es irgendwo einfach ein Job. Ich habe mich immer mit meinen Vereinen identifiziert und Vollgas für sie gegeben. So war es beim HSV auch. Ich hatte einen sehr guten Start, was meine persönliche Leistung angeht. Da war für die Leute schnell klar, dass ich mich reinhänge. Dass ich aus Bremen kam, war dann nicht mehr so wichtig“, so Harnik, der die Rivalität in sportlicher Hinsicht zwar für „super wichtig und super geil“ hält, darüber hinausgehende Abneigungsbekundungen gegenüber Akteuren wie ihm aber für unangemessen hält: „Es ist in meinen Augen (…) übertrieben, wenn Spieler von den eigenen Fans ausgepfiffen werden, nur weil sie eine gewisse Vergangenheit mitbringen. Aaron Hunt war da so ein Beispiel. Als er zum HSV kam, wurde er am Anfang überhaupt nicht akzeptiert. Er wurde alles andere als warm empfangen, und trotzdem hat er von der ersten Minute an Vollgas gegeben für seinen neuen Verein.“