Im Podcast „Lötz Talk“ äußerte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt seine Bedenken dazu, dass nicht mehr so viele Fußballfans aufgrund der Corona-Pandemie in die Stadien gehen wollen. „Die Gewohnheiten und das Bild des Fußballs haben sich ein Stück weit verändert“, sagte Boldt.
Der 40-Jährige sieht in dieser Problematik jedoch auch diverse Möglichkeiten. „Wir haben jetzt die Chance zu gestalten anstatt zuzugucken. Wird es nur ein Event, so wie es vielleicht in den USA der Fall ist? Gerade die Amerikaner haben während Corona extrem nach Italien und Deutschland geguckt, weil sie merken, dass Fußball hier noch viel mehr Kultur ist und Emotionen verkörpert“, so der HSV-Boss. Die Rothosen verfolgen in diesem Aspekt eine klare Strategie – der Verein muss eine klare Identität und Werte vorleben. „Durch Identität und soziale Themen kann man die Menschen an einen Club binden. Denn wir haben festgestellt, wenn ein Verein eine Identität hat, gibt er für viele Menschen ein Stück Halt und Heimat. Das ist ein hohes Gut im deutschen und europäischen Fußball im Verhältnis zu anderen Ländern.“