Frauenfußball: DFB-Funktionärin nennt den HSV als warnendes Beispiel
Wie kann der Frauenfußball noch besser gefördert werden? Dieser Frage widmet man sich beim DFB intensiv, auch die Idee einer Verpflichtung für die Vereine, Frauenteams bei sich zu installieren, wurde bereits vorgebracht. Wirklich viel hält DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich davon aber nicht.
Die Teams, so die Befürchtung der 62-Jährigen, würden „in manchen Fällen nur ein Feigenblatt“ sein. Als Negativbeispiel hebt Ullrich in diesem Zusammenhang den HSV heraus: „Die haben ihr Frauenteam 2011 aus angeblich finanziellen Gründen abgemeldet. Und kurze Zeit später haben sie Rafael van der Vaart für 13 Millionen gekauft“, so die Verbandsfunktionärin gegenüber der „Bild am Sonntag“. Inzwischen zeigt die Entwicklung beim HSV in Sachen Frauenfußball aber wieder in eine positive Richtung, zuletzt verpassten die Hamburgerinnen den Aufstieg in die Zweite Liga erst in den Aufstiegsspielen – ein Trend, den auch Ullrich positiv zur Kenntnis nimmt: „Gut ist aber, dass sie jetzt den Frauenfußball wieder aus eigener Motivation Schritt für Schritt aufbauen.“