- 14.07.2022

HSV-Profi Opoku über Rassimus-Skandal: „Hatte die Schnauze voll“

Es glich einer Premiere im deutschen Profi-Fußball. Nachdem HSV-Profi Aaron Opoku am 19.

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Dezember vergangenen Jahres – damals lief er leihweise für den VfL Osnabrück auf – von einem Zuschauer rassistisch beleidigt wurde, wurde erstmals eine Profi-Spiel in der Bundesrepublik wegen eines solchen Vorfalls abgebrochen. Die Entscheidung, die Partie nicht fortzusetzen, wurde gemeinsam von den Spielern des VfL, dem Osnabrücker Trainer-Team sowie dem Schiedsrichter getroffen. In der Folge des Eklats erhielt Opoku von vielen Seiten großen Zuspruch – und nun, über ein halbes Jahr später hat er sich im Podcast „The Athletes Room“ erstmals ausführlich zu dem Vorfall geäußert. „Ich hatte die Schnauze voll“, sagt Opoku über die Szene in der 33. Minute. „Ich stand mit Florian Kleinhansl beim Eckball. Da höre ich von oben einen Ruf. ‚Du kannst doch eh keine Ecken schießen, du Affe.‘ Ich dachte nur, das ist gerade nicht passiert. Ich bin durchgedreht und wollte wissen, woher das kam. Ich habe hochgeguckt und geschrien, wer war das? Alle Zuschauer haben in verschiedene Richtungen gezeigt.“

Es sei nicht das erste Mal gewesen, dass er Opfer rassistischer Beleidigungen gewesen sei, berichtet der Flügelspieler weiter: „Ich habe es immer geschluckt. Aber warum soll man es immer runterschlucken? Der Trainer hat gesagt, dass etwas passieren muss, damit die Welt endlich wach wird. Wenn nicht mal ein Zeichen gesetzt wird, wird es immer so weitergehen.“ Opokus klare Meinung zu dem besagten Zuschauer und zum Thema Rassismus generell: „Solche Menschen gehören nicht in ein Stadion. Wir sind alle gleich. Mensch ist Mensch. Egal aus welchem Land du kommst, egal welche Herkunft du hast. Das sollte jeder akzeptieren.“