So rechtfertigt Schiri Schröder die Rote Karte gegen Königsdörffer
In einem turbulenten Spiel zwischen dem HSV und Darmstadt (1:2) war diese Szene die für viele Zuschauer überraschendste. In der 90.
Minute sah Ransford Königsdörffer nach einer Tätlichkeit die Rote Karte – und war bereits der dritte Profi, der einen Platzverweis erhielt. „Ich habe das Vergehen selbst nicht gesehen, sondern mein Assistent“, erklärte Schiedsrichter Robert Schröder (Hannover) nach dem Spiel seine Entscheidung: „Was ich dann sehe, sind zwei Spieler, die in einem Positionskampf sind, aber kein richtiges Gerangel. Die Spieler sind beide orientiert und wissen, wo der andere steht. Dann ist in den Bildern eine klare Wischbewegung mit der flachen Hand in Richtung des Gesichts von dem Gegenspieler zu sehen. Das ist für mich eine leichte, aber dennoch klare Schlagbewegung in Richtung des Gegners. Das sieht man auch in den Bildern. Es ist nicht im Kampf um den Ball, sondern abseits des Balles.“ Zwar reiche theoretisch schon der Versuch, „aber die Bilder zeigen auch, dass er leicht getroffen wurde an der Stelle“, sagte Schröder. „Es war kein überhartes Schlagen, aber schon ein klares Wischen ins Gesicht des Gegners abseits des Balles und deshalb als Tätlichkeit auszulegen.“