Um Schiedsrichter Robert Schröder (Hannover) gab es viele Diskussionen nach dem turbulenten 1:2 des HSV gegen Darmstadt. Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer sieht die Schuld aber nicht beim Unparteiischen.
„Sicherlich kann man über die ein oder andere Entscheidung diskutieren. Auch darüber, ob seine Spielleitung souverän wirkte“, schreibt Kinhöfer in der „Bild“. „Nur: Das darf für die Spieler kein Alibi sein. Was vor allem die HSV-Spieler und die Verantwortlichen da abgezogen haben, war unter aller Sau.“ Insbesondere den Platzverweis gegen Aaron Opoku bezeichnet er als „berechtigste Rote Karte aller Zeiten“ – und weil Opoku „noch so tut, als wäre er darüber erstaunt“, fordert Kinhöfer: „Da fällt mir nichts mehr ein. Allein dafür müsste er eigentlich noch mal drei Spiele Sperre extra kriegen.“ Auch HSV-Sportvorstand Jonas Boldt bekommt ordentlich Kritik vom Ex-Referee ab: „Dass HSV-Manager Jonas Boldt anschließend auf den Platz stürmt und den Schiri anschreit, war ein absolutes No-Go.“ Kinhöfers Fazit: „6, setzen, HSV!“