Verkauft der HSV jetzt Anteile an seinem Stadion?

Der Prozess der Stadion-Sanierung beim HSV ist bereits im Gange, obwohl die Finanzierungs-Frage noch nicht vollständig geklärt ist. Jüngst wurde bekannt, dass der Verein als Kredit nicht mehr – wie vor einigen Wochen befürchtet – 23 Millionen Euro benötigt, sondern etwa zehn Millionen Euro weniger (Hintergründe dazu gibt es hier). Vorstand Thomas Wüstefeld ist weiterhin dabei, sämtliche Finanzierungs-Modelle zu prüfen – und dazu zählt offenbar auch die Idee, Anteile am Volksparkstadion zu verkaufen. „Eine Arbeitsgruppe bei uns analysiert gerade zahlreiche Modelle, wie man den HSV zukünftig wirtschaftlich stabilisieren kann. Und dabei ist auch eine mögliche Stadionbetreibergesellschaft Bestandteil eines potenziellen Finanzierungs-Konzeptes“, sagte Wüstefeld der „Bild“ zu diesem Thema – wenngleich es noch nichts Konkretes zu vermelden gebe. Auch das „Abendblatt“ greift diese Überlegung des Anteil-Verkaufs und der Betreibergesellschaft derweil auf und berichtet, dass dafür auch ein Finanzinvestor hinzugezogen werden könnte. Es gebe dahingehend vier Interessenten. Für Wüstefeld sei es laut der Zeitung aber wichtig, dass der HSV AG als Mehrheitsgesellschafter ein Rückkaufsrecht eingeräumt werden solle.