„Ärger, Wut und Enttäuschung“: HSV-Konkurrent im Krisenmodus
Normalerweise gehören die Absteiger aus Liga eins automatisch zum Favoritenkreis um den direkten Wiederaufstieg. In der aktuellen Zweitliga-Saison geschieht jedoch das genaue Gegenteil: Arminia Bielefeld (18.) und die SpVgg Greuther Fürth (16.) laufen in ihrer aktuellen Form akute Gefahr, in Liga drei durchgereicht zu werden.
Vor allem erstgenannter Klub befindet sich spätestens seit der 1:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC am Freitag im Krisenmodus. Nahezu jeder Akteur, der nach dem Spiel zu seinem Stimmungsbild befragt wurde, fand deutliche Worte ob der eigenen Leistung. „Wir haben nicht nur die Fans enttäuscht, wir enttäuschen uns jede Woche selbst, wenn wir solche Leistungen zeigen“, sagte beispielsweise Stürmer Janni Serra. Auch am anderen Ende des Spielfelds nahm man die Leistung ähnlich wahr: „Das reicht einfach nicht“, befand Torhüter Martin Fraisl, der nach der Partie von einem „Gefühlskarussell aus Ärger, Wut und Enttäuschung“ sprach. Und auch Trainer Daniel Scherning nahm kein Blatt vor den Mund. Der Auftritt seiner Mannschaft sei für ihn „schwer zu erklären“: „Fakt ist, dass wir in der ersten Halbzeit alles haben vermissen lassen, was du brauchst, um ein Zweitligaspiel zu gewinnen: Laufbereitschaft, Intensität, Zweikampfverhalten“, so die deutlichen Worte des Übungsleiters. In der kommenden Woche wartet mit dem Auswärtsspiel bei Hannover 96 (15.10., 20.30 Uhr) die nächste schwere Aufgabe.