Machtkämpfe beim HSV: Das sagt Ex-St. Pauli-Coach Stanislawski

Die Machtkämpfe in der Führungsebene des HSV hatten mit dem Rücktritt von Thomas Wüstefeld ihren Höhepunkt erreicht. Die Mannschaft zeigt sich davon auf dem Rasen unbeeindruckt und fährt weiter wichtige Punkte für das Ziel Aufstieg ein. Ex-St. Pauli-Trainer Holger Stanislawski verrät im „Hamburger Abendblatt“, wie es dazu kommen kann. „Wenn außen herum viel Tamtam oder Krach ist, dann spielt die Mannschaft meistens immer erfolgreich.“ Das könnte auch mit der Art von Trainer Tim Walter zu tun haben. „Ich glaube, Polarisieren ist auch nicht so verkehrt. Das nimmt manchmal den Druck von den einzelnen Spielern. Der Erfolg gibt ihm recht, er macht im Moment alles richtig.“ Von der Führungsetage wünscht sich Stanislawski mehr Demut. „Manchmal hat man das Gefühl, das wird dann so eine One-Man-Show. Einer will immer ein bisschen wichtiger sein als jeder andere. Wenn jeder sich da auf seine Aufgabe konzentrieren würde, dann wird das auch funktionieren.“ Vielleicht sollten sich die Funktionäre mal ein Beispiel an ihrer Mannschaft nehmen.