„Inakzeptable Zustände“: HSV Supporters erheben schwere Vorwürfe gegen St. Pauli
Im Umfeld des Derbys zwischen dem HSV und St. Pauli (0:3) hatte auch ein Polizeieinsatz vor dem Millerntorstadion für Aufsehen gesorgt.
Der HSV Supporters Club fordert diesbezüglich eine „unabhängige, zeitnahe und vollständige Aufklärung“, teilte er am Samstagabend in einer Stellungnahme mit. Außerdem erhoben die Supporters schwere Vorwürfe gegen den FC St. Pauli, was die Einlasssituation im Gästebereich betrifft. „Die Zustände am Freitag waren besonders schlimm und hätten schnell noch deutlich schlimmer enden können“, heißt es von den Supporters. Man habe „eingepfercht von Polizei und Zäunen, ohne Zugang zu Sanitäranlagen“ auf den Einlass warten müssen, den es erst 90 Minuten vor dem Anpfiff gegeben habe. Dann hätten „mehrere Tausend Anhängerinnen und Anhänger durch ein Tor von rund drei Metern Breite“ gemusst, so dass es den Supporters zufolge nur „der Besonnenheit aller Anwesenden und dem Einsatz unserer Kolleginnen und Kollegen und Fankultur und Fanprojekt“ zu verdanken war, dass es zu keiner Massenpanik kam: „Die Konsequenzen wären dramatisch gewesen.“ Auch beim Scannen der Print-at-Home-Tickets sei es zu massiven Problemen gekommen.Die Konsequenz des Supporters Club in Richtung FC St. Pauli: „Die Zustände am Freitag sind inakzeptabel. Wir sollten nicht warten, bis Schlimmeres passiert, sondern jetzt handeln.“ Man wolle das Gespräch mit allen Beteiligten suchen, heißt es von der Fan-Organisation.