Großes Lob für Ex-Hamburger Addo nach Sieg über früheres HSV-Talent Son
Mit dem spektakulären 3:2 im zweiten Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft in Katar über Südkorea hat Ghana das vorzeitige Aus abgewendet. Nach der 2:0-Führung der Westafrikaner kam die Mannschaft um Superstar und Ex-HSV-Talent Heung-Min Son zwar innerhalb von vier Minuten zum Ausgleich (58., 61.).
Weitere sieben Minuten später (68.) traf Ghana aber in Person von Mohammed Kudus zum Sieg. Ein Kraftakt der Mannschaft von Trainer Otto Addo, ehemals sowohl als Spieler als auch als Coach beim HSV engagiert und geboren in Hamburg. Und ein Spiel, das einen seiner Profis zu einem großen Lob veranlasste: „Er ist unser Trainer, er ist der Motor des Teams“, sagte Abwehrspieler Gideon Mensah, „er tut alles für uns, alles was man auf dem Platz sieht, kommt von ihm.“Eine solche Aussage ist umso bedeutender angesichts der großen Unzufriedenheit, die im Land mit den ob ihrer Erfolglosigkeit Kurzzeit-Vorgängern Charles Akonnor und Milovan Rajevac herrschte, die sich starker Kritik ausgesetzt sahen. Addo, der sich eigentlich bei Borussia Dortmund um die Talente kümmert und in diesem Jahr nur interimsweise die ghanaische Nationalmannschaft betreut, stellte im Sky-Interview allerdings bereits klar: „Nach der WM ist definitiv Schluss als Nationaltrainer.“ Wie weit es dabei geht, ist offen. Im letzten Gruppenspiel trifft Ghana am Freitag (16 Uhr) auf Uruguay.