Ex-HSV-Profi erinnert sich an „schlimmste Geschichte“
In seinen insgesamt fünf Jahren beim HSV erlebte er zahlreiche Höhepunkte. Doch der 23.
Mai 1968 war für den ehemaligen Rothosen-Profi Hans Schulz ein Tiefpunkt und die „schlimmste Geschichte, die ich erlebt habe.“ An diesem Tag spielten die Rothosen im Finale im Europapokal der Pokalsieger gegen den AC Mailand. Der 80-Jährige hatte vorher in allen neun Partien im Wettbewerb gespielt und mit zwei Toren einen maßgeblichen Anteil an der Endspielteilnahme der Hanseaten gehabt. Im Finale wurde Schulz jedoch dann nicht berücksichtigt. „Trainer Kurt Koch und Sportdirektor Georg Knöpfl stellten mich aus taktischen Gründen nicht auf – und das hieß damals direkt Tribüne, weil es noch keine Auswechslungen gab“, erinnerte sich Schulz im Gespräch mit der „Deichstube“. Jedoch hegte er wegen dieser Entscheidung keinen Groll gegenüber Koch: „Das war hart, aber ich war dem Trainer nicht böse. Er hat nicht gegen mich, sondern für die Mannschaft entschieden.“ Der HSV verlor gegen die Mailändern letztendlich mit 0:2.