Bitterer Absturz: Das wurde aus Ex-HSV-Kandidat Nemanja Motika
Ex-HSV-Kandidat Nemanja Motika wurde zwischen 2017 und 2022 beim FC Bayern München ausgebildet. (Foto: Witters)
Als sich der HSV in der vergangenen Winter-Transferperiode nach Verstärkungen für die offensiven Außenbahnen umschaute, war auch Nemanja Motika ein Kandidat. Der in Berlin geborene Serbe, damals beim FC Bayern unter Vertrag, kam in München nicht über die zweite Mannschaft hinaus, wollte aber den nächsten Schritt als Profi gehen.
Ein Unterfangen, dass er im selben Winter auch noch in die Tat umsetzte – allerdings nicht in Hamburg, sondern in Serbien bei Roter Stern Belgrad. Dort wurde Motika vorsichtig an das neue Niveau herangeführt, kam regelmäßig zum Einsatz, zumeist aber als Joker. In der neuen Saison erhofften sich alle Beteiligten den nächsten Schritt, langsam aber sicher sollte sich Motika bei Roter Stern etablieren. Doch nach aktuellem Stand scheint das Gegenteil zu geschehen: Der 19-Jährige erlebt eine vollkommen enttäuschende Saison. Nur zwei Profieinsätze stehen nach der halben Spielzeit zu Buche – ein 18-minütiger in der Europa League, ein zweiminütiger im Pokal. In der Liga durfte er dagegen noch gar nicht mitwirken, wurde nach anfänglichem Stammplatz auf der Bank von Zeit zu Zeit gar immer häufiger auf die Tribüne verbannt und fand sich nur noch vereinzelt im Spieltagsaufgebot wieder. Umso spannender dürfte die Personalie Motika auf dem Transfermarkt werden. Fest steht: Geht es für den Linksaußen so frustrierend weiter, dürfte er spätestens im kommenden Sommer den nächsten Tapetenwechsel vollziehen.