„Etwas sehr Besonderes“: Ex-HSV-Talent in England in aller Munde

Diese rasante Entwicklung hätten wohl selbst die größten Experten so nicht für möglich gehalten. Im Oktober 2020 wechselte Vitaly Janelt, seinerzeit etwas mehr als eine halbe Million Euro wert, vom VfL Bochum zum damaligen englischen Zweitligisten FC Brentford.

Sein Aufstieg seitdem hätte steiler kaum verlaufen können. Etwas mehr als zwei Jahre später ist Janelt bei den mittlerweile in die Premier League aufgestiegenen „Bees“ unangefochtener Stammspieler und inzwischen 16 Millionen Euro wert. Am Wochenende sammelte der 24-Jährige eine weitere Erinnerung für die Ewigkeit, legte mit seinem Treffer zum 1:0 gegen Spitzenklub Tottenham Hotspur nicht nur den Grundstein für eine große Überraschung (Endstand: 2:2), sondern erzielte damit zugleich auch das erste Premier-League-Tor nach der WM-Pause. „Es war auch für mich schon etwas sehr Besonderes“, gesteht Janelt im Gespräch mit der „Bild“. Besondere Erlebnisse, die Janelt auch beim HSV hätte sammeln können. Bis 2014 spielte er in der Jugend des Klubs. „Ich war damals sehr jung, als ich für den HSV spielte. Es ist ja immer der Traum der Jugend, den Durchbruch ins Profi-Team zu schaffen und dort zu spielen“, so Janelt. Am Ende kam es anders, mit 16 folgte der Wechsel in den Nachwuchs von RB Leipzig. Acht Jahre später ist er ein Shooting-Star in der Premier League. Das Ende der Fahnenstange? Nicht, wenn es nach Janelts Berater Patrick Williams geht: „Ich bin davon überzeugt, dass Vitaly sein Leistungspotenzial noch nicht komplett ausgeschöpft hat. Er ist ein ehrgeiziger junger Mann, der in England angekommen ist und mit seinen guten Leistungen niemanden mehr überrascht, sondern überzeugt.“