Für den HSV war am Sonntag beim Benefizturnier von Lukas Podolski schon nach der Vorrunde Schluss. Dass der Ex-Weltmeister und sein Team Gornik Zabrze auf dem Platz so gar kein Interesse an einem lauen Wochenend-Kick hatten und dabei bisweilen etwas über die Stränge schlugen, mussten auch die Hamburger im direkten Duell (4:4) erfahren.
Auch nach dem Spiel war Podolski auf 180 und hat sein Meckern vor dem Platzverweis in Gummersbach mit Frust über den Schiedsrichter begründet. „Meine Mannschaft wurde glasklar benachteiligt, das war schon krass. Und solche Ungerechtigkeiten spreche ich an. Respektvoll, aber auch deutlich“, sagte der 37-Jährige der „Bild“. Für ihn sei es egal, ob es sich um ein Pflichtspiel, einen Freundschaftskick oder um ein Charity-Turnier handele. „Wenn ich auf dem Platz stehe, gebe ich 100 Prozent.“ Stürmer Podolski hatte am Sonntag bei einem Spiel seines polnischen Teams Górnik Zabrze eine Zwei-Minuten-Strafe kassiert und anschließend wegen seiner Äußerungen gegen den Schiedsrichter auch noch die Rote Karte gesehen. „Ich habe den Schiedsrichter weder beleidigt, noch bin ich ihm gegenüber handgreiflich geworden, so wie es einige geschrieben haben“, sagte Podolski. „Ich hatte die Uhr im Blick und eine zweiminütige Zeitstrafe sicher. Ein guter Moment, dem Schiri zu sagen: Wir fühlten uns von Dir verarscht.“ Nach Angaben Podolskis kamen bei dem Turnier 100.000 Euro für einen guten Zweck zusammen.