„Wenig Rückendeckung“: So sieht Boldt sein HSV-Verhältnis zu Jansen
Sportvorstand Jonas Boldt und Präsident Marcell Jansen, der am Wochenende auf der Mitgliederversammlung zwei Abwahl-Anträge gegen seine Person überstand, werden auch künftig beim HSV zusammenarbeiten. Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass das Verhältnis der beiden HSV-Bosse nicht das beste ist.
„Die Gründe dafür sind glaube ich bekannt“, spielte Boldt darauf an, dass Jansen in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender in der Rückrunde der Vorsaison keine Zukunft für Vorstand Boldt sah beim HSV, der damals im Aufstiegskampf strauchelte. Diese Phase vor ungefähr einem Dreivierteljahr sei „eine sehr, sehr schwierige Phase“ gewesen, bekannte Boldt. „Da habe ich wenig Rückendeckung gespürt, das sage ich auch ganz offen.“ Trotzdem habe man es geschafft, gemeinsam mit dem Trainerteam, der Mannschaft und der Geschäftsstelle wieder in eine Richtung zu gehen. Und, so Boldt: „Ich bin kein nachtragender Mensch und er (Jansen, d. Red.) hat ja gesagt, dass er gelernt hat, dass er auf Menschen zugehen will. Wir haben einen Draht. Selbst wenn ich mit jemandem nicht unbedingt eng bin, bin ich als Profi angestellt und weiß die Dinge einzuordnen.“ Boldt betonte, dass er kein Problem damit habe, „wenn jemand Fehler gemacht hat, das tue ich ja auch (...)“. Der Sportvorstand: „Ich habe eine starke Meinung und es ist bestimmt auch nicht immer einfach, mit mir zu diskutieren. Aber wenn jemand auf mich zugeht, bin ich immer gesprächsbereit.“