Kritik an Dompé-Aufstellung? HSV-Boss Boldt kontert vehement
Dass Jean-Luc Dompé nur wenige Tage, nachdem er einen schweren Autounfall verursacht hatte, beim 3:3-Unentschieden gegen Heidenheim schon wieder in der Startelf stand, stieß nicht überall auf Verständnis. Vor dem Spiel an der Brenz verteidigte Sportvorstand Jonas Boldt die Entscheidung jedoch: „Wir werden es definitiv nicht akzeptieren, uns da von außen etwas reinsagen zu lassen, dass dadurch eine Unruhe in der Mannschaft entsteht.
Wir brauchen und wollen das nicht, das ist vollkommen klar, das haben wir thematisiert - aber auch mit der Mannschaft, denn am Ende sind wir eine Gruppe, die zusammensteht und zusammen über Fehler spricht, ob auf dem Platz oder außerhalb, und die zusammen daraus auch lernen sollte“, erklärte Boldt bei Sky. Und weiter: „Wir haben darüber gesprochen haben und er soll daraus lernen. Vielleicht ist der Platz, also der grüne Rasen, eben auch der Platz, auf dem du nicht damit konfrontiert wirst, sondern dich auf das konzentrieren kannst, weswegen du beim HSV bist. Und deswegen solltest du die Leichtigkeit auf die Straße bekommen.” Gutheißen wolle er das Verhalten des Linksaußen jedoch mitnichten, auch das machte der 41-Jährige deutlich: „Man braucht nicht lange drumherum zu reden, dass so etwas unverantwortlich ist. Wir haben Glück gehabt, dass kein Personenschaden entstanden ist. Das haben wir nicht nur mit den beiden Jungs thematisiert, sondern auch vor der Mannschaft. Das ist etwas, was zum Leben dazu gehört, aber nicht so häufig vorkommen sollte und was wir auch nicht brauchen.”