Bericht: WADA-Experte lehnt C-Probe bei HSV-Profi Vuskovic ab
Mario Vuskovic bei der Verhandlung um seine positive Doping-Probe im DFB-Sportgericht. Quelle: Witters
Der Umgang mit der positiven Doping-Probe von HSV-Verteidiger Mario Vuskovic wird immer kontroverser. Nachdem zwei Verhandlungstage beim DFB-Sportgericht noch kein finales Urteil ergaben, hatte Stephan Oberholz, der Richter vom DFB, eine C-Probe angefordert.
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, sollte sich Jean-François Naud darum kümmern, der Experte beim Hauptquartier der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) in Montreal ist. Dem Bericht zufolge gab es aber für Naud keinen Grund, eine C-Probe durchzuführen, weil seine Kollegen bei den ursprünglichen Proben alle Richtlinien eingehalten haben sollen. Das bestätigte er wohl schon dem DFB. Dies ist vor allem strittig, weil erst kürzlich ein Fehler mit der Testmethode der WADA bekannt wurde: Der Mittelstreckenläufer Peter Bol (Australien) wurde zunächst positiv auf künstliches Epo getestet. Laut dem Bericht gab es aber bei seiner B-Probe einen „atypischen Fund“ – seine Sperre wurde deshalb aufgehoben.