- 23.03.2023

Fall Douglas Santos: Spielvermittler kritisiert den HSV scharf

Der langwierige Gerichtsprozess zieht sich weiter hin. Vor etwa drei Jahren verklagte Spielervermittler Marcus Haase den HSV auf eine Provision in Höhe von 1,2 Millionen Euro.

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Haase forderte diese Summe ein, nachdem die Rothosen Douglas Santos zu Zenit St. Petersburg für 12,5 Millionen Euro verkauften. Haase lotste den Brasilianer überhaupt erst nach Hamburg. Nun verschiebt sich der für Freitag angesetzte Gerichtstermin laut dem „Abendblatt“ erneut, da Haase den Richter für befangen hält. Der Grund? Richter Michael-Peter Wehsack ist HSV-Mitglied. „Aufgrund des bisherigen Verfahrensverlaufs ist mein Vertrauen in die hanseatische Gerichtsbarkeit erschüttert. Das Verfahren dauert vollkommen untypisch lange und zieht sich seit über drei Jahren, Termine sind mehrfach verschoben worden, und jetzt soll drei Tage vor der Verhandlung inklusive Zeugenvernehmung ein Richterwechsel erfolgen. Dass ich den nun zuständigen Richter als HSV-Mitglied für befangen halte, versteht sich wohl von selbst“, sagte Haase gegenüber der Tageszeitung. Zudem kritisierte er den HSV scharf: „Auch das Verhalten des HSV halte ich für gänzlich unhanseatisch. Noch vor zehn Jahren sollte ich im Auftrag des HSV mit einer brasilianischen Bank über eine Partnerschaft und Investitionen in den HSV verhandeln, habe den Zweitliga-Rekordtransfer von Douglas Santos vermittelt, hatte nach wochenlangen Gesprächen mit dem damaligen Vorstandsvorsitzenden eine vergleichsweise Regelung hinsichtlich der Vergütung gefunden. Als ich den nun Verantwortlichen in diesem Januar einen Vorschlag für ein Gespräch im Trainingslager in Marbella gemacht habe, erhielt ich nicht mal eine Antwort. So geht man meinem Verständnis nach nicht miteinander um.“