„Besser als Musiala“: Gehört diesem HSV-Juwel die Zukunft?
Länderspielzeit bedeutet für Tim Walter immer auch Talente-Zeit. Abstellungsperioden wie die aktuelle nutzt der HSV-Trainer gerne dafür, um einigen Kickern aus dem eigenen Nachwuchs eine Chance zu geben, im Profi-Training reinzuschnuppern.
In dieser Woche durften etwa der 17-jährige Fabio Baldé (U19) sowie die U17-Kicker Bilal Yalcinkaya (16) und Davis Rath (16) mit den Profis üben, auch beim Testspiel gegen Braunschweig (1:2) durften die drei mitwirken – und Yalcinkaya bereitete prompt das HSV-Tor durch Sonny Kittel vor. Beim HSV halten sie sehr viel von dem Offensivmann aus der eigenen U17, der noch einen Vertrag bis 2024 im Volkspark besitzt. „Bilals Spiel ist schwieriger zu durchschauen als bei anderen. Er hat ein spezielles Talent, ein Straßenfußballer eben“, sagte der ehemalige HSV-Individualtrainer Ricardo Moniz nun dem „Abendblatt“. „Er will immer einen besonderen Pass spielen oder selber den Abschluss suchen. Bilal kann ein Unterschiedsspieler werden, weil er Überzahlsituationen forciert und torgefährlich ist.“ Laut dem Bericht sollen Mitte April Gespräche über eine Verlängerung seines Arbeitspapiers stattfinden, Moniz schwärmt aber bereits jetzt von Yalcinkaya, sagt dem 16-Jährigen eine große Zukunft voraus und zieht einen Vergleich zu einem Bayern-Star: „Wenn Bilal seine Spielweise nicht verändern muss, wird er besser als Jamal Musiala“, sagt Moniz und hat damit gleichzeitig einen Rat an den HSV: „Wenn er aber einfach spielen soll und in ein Positionsspiel gedrängt wird, dann schafft er das nicht.“